Die Geschwister-Zabel-Stiftung hatte den pensionierten Pfarrer Heinrich Bücker zum zweiten Mal zu Gast. Es waren viele Zuhörer in den Pfarrsaal gekommen. Pfarrer Bücker las aus seinem neuen Buch „Abraham und Sara - eine Liebesgeschichte?“ vor. Zwischen den einzelnen Buchpassagen wurden Lieder von der Gruppe „Soma“ aus Marl gespielt und gesungen, natürlich zu den Themen der Texte.
Die Geschichte von Sara und Abraham ist die Geschichte eines Ehepaares, das in besonderer Weise in ihrem Leben Gott erfahren hat. Das Ehepaar lebte im heutigen Irak. Abraham hieß zunächst nur Abram, Sara zunächst Sarai. Wie heute hatten die Namen damals eine besondere Bedeutung „Abram heißt „der Vater ist erhaben“ und Sarai „die Fürstin“. Drei große Religionen und zwar das Judentum, das Christentum und der Islam erzählen von Abraham und Sara als ihren Stammeltern. Die Bibel widmet ihnen eine große Anzahl von Kapiteln ihrem Leben und Glauben.
Pfarrer Bücker ging es nicht um die Auslegung der alttestamentarischen Erzählung, sondern darum, wie man heute darüber denken kann, wie man die Geschichte als moderner Mensch versteht. Er erzählt die einzelnen Lebensabschnitte beider in Höhen und Tiefen, beginnend mit der Hochzeit und endet mit dem Tod von Sara. In allen Lebenssituationen aber war besonders bei Abraham ein großes Gottesvertrauen vorhanden In der Erzählung dieses Ehepaares soll nach den Worten von Pfarrer Bücker festgehalten werden, wie sich Gott im Leben von Menschen, die für ihn eine Antenne haben und auf ihn hören, als hilfreicher Begleiter erweist. Die Zuhörer waren sowohl von den Texten wie auch von der Musik begeistert. Sie sehen jetzt Abraham und Sara aus dem Alten Testament mit anderen Augen.