Haben Christen was zu lachen?

Haben Christen was zu lachen?

Pfarrer hält fröhlichen Vortrag über den Humor

Eine fröhlich gestimmte Runde lauschte im Pfarrsaal von St. Dominikus den Ausführungen zum Thema "Haben Christen was zu lachen?" von Pfarrer Heinrich Buücker und den Liedern von Jörg Schneider. Eingeladen hatte die Geschwister-Zabel-Stiftung.

DATTELN. (mb) Die Geschwister-Zabel-Stiftung hatte zum Thema "Haben Christen was zu lachen?" eingeladen und gut 30 Zuhörer wollten zusammen mit dem Referenten, Pfarrer Heinrich Bücker, der Sache auf den Grund gehen . "Lachen ist gesund", weiß Heinrich Bücker. Der Pfarrer im Ruhestand aus Recklinghausen folgte der Einladung der Geschwister-Zabel-Stiftung. Im Pfarrsaal von St. Dominikus referierte der 80-Jährige launig zum Thema "Haben Christen was zu lachen?" Bücker, der nebenher Sozialwissenschaften und Psychologie studiert hat, ist heilkundlicher Psychotherapeut, publizierte mehrere Bücher und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und engagiert sich für den christlichen Humor. Er sprach über das fröhliche, sarkastische, zynische, laute und leise Lachen. Ging auf das Schmunzeln, ihren humorvollen Auftritten auf Kinderstationen für glückliche Gesichter sorgen. Der Körper soll beim Lachen Endorphine (Glückshormone) ausschütten und dadurch euphorisierende Wirkungen auslösen. In seinem Vortrag ergründete Bücker das Maß an Humor in den unterschiedlichen Religionen, angefangen mit der griechischen Götterwelt über den Buddhismus, den Islam, das Judentum bis hin zum Christentum.

Auch Buddha hat gelacht

Und jeder Gott lache anders. Bücker zitiert Religionswissenschaftler, Dichter und Denker, die die Humorkultur in der Religion untersucht haben. So war für die alten Griechen das Lachen von Gott Zeus auf dem Olymp selbstverständlich. Auch wenn Zeus sich eher soll. Buddha lache auch, aber eher leise als laut. Das Lachen findet sich in unserer Bibel, von höhnisch bis spottend, von freudlos bis lauthals. Die Zuhörer lauschten gespannt. Die vermutlich älteste Bibelstelle über das Lachen findet sich bei Abraham und Sara: "Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Soll mir mit hundert Jahren ein Kind geboren werden, und soll Sara, neunzig Jahre alt, gebären?" Bückers Vortrag bewies, dass er sich lange mit dem Thema beschäftigt hat. Er ist sich sicher, dass man auch in Hospizen fröhlich sein kann und darf. Vielleicht nicht angesichts des Sterbens, aber angesichts der Menschen, denen man an diesem besonderen Ort begegnet. Musikalische Akzente setzte Jörg Schneider, Sänger und Gitarrist der Band "Soma". Schnell trug die Argumentation Bückers für das Lachen Früchte, die Zuhörer sangen fröhlich mit.

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