Verbaler Steilpass für das Beten

Verbaler Steilpass für das Beten

Spannender Diskussionsabend mit Schalkestar Christoph Metzelder. 1:0 hieß es für Professor Maria Zabel von der Geschwister-Zabel-Stiftung im Pfarrsaal von St. Dominikus.

 

Ihre illustre Gesprächsrunde mit Schalkespieler Christoph Metzelder und Sportmoderator Werner Hansch zum Thema ”Das Gespräch mit Gott" wurde zum Volltreffer.

Ein verbales Vergnügen für die vielen Zuhörer. Der Pfarrsaal von St. Dominikus ist rappelvoll Nicht zum Gebet haben sich die Menschen versammelt, sie hören interessiert zu, als Christoph Metzelder, Werner Hansch, Dominikanerpater Johannes Zabel und Judith Pieper, Vertreterin der Laienorganisation der Dominikaner, zum Thema "Das Gespräch mit Gott - vom Sinn des Betens in unserer Zeit" sprechen. Ein bestens aufgelegter Werner Hansch schafft vergnügliche Situationen zu diesem nicht ganz einfachen Thema. "Ich bete zu Gott, aber nicht, um ein Spiel zu gewinnen", bekennt Metzelder von Hansch befragt. "Mit Gott im Spiel dürfte es auch nur noch unentschieden ausgehen, er kann nicht nur Schalkefan sein", sinniert der Sportmoderator. Zabel pflichtet ihm bei, schließlich sei Gott kein Puppenspieler und die Menschen keine Marionetten. Es gibt keinen Schlagabtausch, die vier Podiums-Gäste sind sich einig: Beten ist in. "Out ist nur der Gedanke an einen alten Mann mit weißem Bart, der uns Menschen richtet", sagt Judith Pieper. Viele Menschen seien auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, fassen ihre Gedanken in Worte und richten sie an Gott. Auch Metzelder nimmt in seine Gebete das aktuelle Tagesgeschehen auf.

Es gibt ein kleines "Attentat" auf Johannes Zabel. Der Dominikanerpater wird spontan von Hansch aufgefordert, eine freie Fürbitte für alle Mensechen zu sprechen, die zurzeit unter dem EHEC-Erreger leiden. Das ist kein Problem für den Mann Gottes. Er sucht die Lösung nicht bei Gott, sondern bittet um mehr Verantwortungsbewusstsein, das uns Menschen für Natur und Umwelt abhandengekommen sei.

Metzelder stellt seine Stiftung "Training fürs Leben" in einem kleinen Film vor. Er engagiert sich für Jugendliche aus sozialschwachen Familien oder mit erschwerendem Migrationshintergrund. "Kinder bringen einen ganz schnell wieder aus einer schönen Scheinwelt auf den Boden der Tatsachen zurück", findet der Fußballstar. Vor allem, wenn die Jüngsten nur auf Mesut Özil fixiert seien. Maria Zabel ist mit dem Abend mehr als zufrieden. Die Zuhörer auch, die noch Fragen an die Gäste richten dürfen. Nur eines bleibt an diesem Abend offen, obwohl es von großem Interesse ist: Wann Schalke endlich wieder Deutscher Meister wird. Metzelder schweigt und lächelt, beten wird er dafür nicht.

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